Gerade ist die Diskussion über Feinstaub und die Folgen ja wieder etwas heftiger.

Und wenn es dabei um mögliche Gesundheitsschäden geht, dann meist um die der Anwohner. Aber auch die Menschen in den Fahrzeugen sind schädlichen Einflüssen ausgesetzt - und das laut einer Studie aus den USA stärker als bisher gedacht. Die Forscher haben auf den Beifahrersitzen der Autos von Pendlern in Atlanta Sensoren installiert. Die haben gemessen, wie stark die Luft im Inneren der Autos belastet ist. Ergebnis: Die Feinstaub-Belastung war bis zu doppelt so hoch wie die, die Sensoren am Straßenrand gemessen hatten. Ähnlich war es mit schädlichen Chemikalien aus Abgasen, die oxidativen Stress im Körper auslösen können.

Für die Forscher zeigen die Ergebnisse, dass Städte und Verkehrsplaner schnell aktiv werden müssen, um etwas zu ändern. In Atlanta gebe es für Pendler bisher einfach keine sinnvolle Alternative zum Auto.

Kathrin Sielker, Wissensnachrichten
Oxidativer Stress entsteht, wenn wir Sauerstoffverbindungen einatmen, die so giftig sind, dass unsere Zellen überfordert sind und die Gifte nicht mehr auf natürliche Weise abbauen können.