Forscher der TU Berlin wollen sich auf die Suche nach Gummi machen.
Ihre Frage: Wo bleibt das Profil, das von Autoreifen auf der Straße abgerieben wird. Vermutet wird, dass es am Ende als Mikroplastik in Gewässern landet - genau dokumentiert ist das noch nicht. Allerdings schätzt die Bundesanstalt für Straßenwesen, dass jedes Jahr mehr als 100.000 Tonnen Reifenabrieb auf der Straße bleiben.
Dort wird er in der Regel mit dem nächsten Regen in den Gully gespült. Gerade bei Straßen gehen die Abflüsse aber nicht unbedingt in eine Kläranlage. Oft wird Regenwasser auch mehr oder weniger direkt in Flüsse geleitet.
Die Forscher aus Berlin wollen jetzt in Gullys Proben nehmen und haben dafür spezielle Körbe entwickelt. Die wollen sie in die Abflüsse an verschiedenen Straßen hängen, zum Beispiel an Kreuzungen oder an der Autobahn.
Was am Ende in Bäche, Flüsse und ins Meer gelangt, ist wahrscheinlich nicht nur Gummi. Autoreifen bestehen aus verschiedenen Arten von Kunststoffen, aber auch Metallen wie zum Beispiel Zink.
