Seit einigen Monaten sorgen verschiedene Varianten des Corona-Virus für Aufregung – einige sind wohl ansteckender und gegen manche wirken die aktuellen Impfstoffe nicht so gut.

Inwieweit das eine neu entdeckte Mutante aus Indien betrifft, kann man aktuell noch nicht genau sagen. Das Robert Koch-Institut beobachtet die Variante mit dem Namen B.1.617 deshalb jetzt, will sie aber noch nicht als besorgniserregend einstufen. Bei der Virusvariante gibt es zwei Mutationen am Oberflächenprotein, die man schon von anderen Varianten kennt. Sie sorgen dafür, dass Antikörper und T-Zellen das Virus weniger gut unschädlich machen können. Das könnte bedeuten, dass eine Impfung oder eine überstandene Corona-Infektion nicht so wirksam vor einer Ansteckung mit dieser Variante schützen. Dass die indische Mutante auch ansteckender ist, konnte man bisher nicht nachweisen. Einige Fachleute vermuten das aber – ihrer Ansicht nach könnte die Variante für die schnell steigenden Infektionszahlen verantwortlich sein. In Deutschland wurde die indische Mutante laut RKI bisher bei insgesamt acht Infektionsfällen gefunden.

Außer in Indien ist die Variante auch in Australien, Belgien, Großbritannien, den USA und Singapur aufgetaucht.