Das zeigt eine Studie im Fachjournal Nature Neuroscience, für die insgesamt 26 Hirnscans bei einer schwangeren Neurowissenschaftlerin gemacht wurden - vor, während und nach ihrer Schwangerschaft.
Ein Ergebnis: die graue Substanz, also die äußere Schicht des Gehirns, wurde dauerhaft weniger. Das ist laut den Forschenden aber nichts Negatives, sondern hängt wohl mit einer Spezialisierung bestimmter Nervenzellen-Netzwerke zusammen.
Mehr weiße Hirnmasse - Bereich für Gefühle?
Die weiße Hirnmasse nahm dagegen für die Dauer der Schwangerschaft deutlich zu - dieser Teil des Gehirns besteht aus Nervenfasern, die Nervenzellen beim Kommunizieren helfen. Besonders auffällig war die bessere Vernetzung wohl in Bereichen, mit denen wir Gefühle anderer Menschen verstehen und die Signale vom Tast- und Geruchssinn verarbeiten.
Die Forschenden vermuten, dass dadurch mütterliches Verhalten aktiviert wird. Wie genau das vom Hirn-Umbau abhängt, wissen sie aber noch nicht. Denn immerhin zeigen ja auch Väter und Adoptiveltern fürsorgliches Verhalten.
