Wie werden sich wohl Babys entwickeln, die während der Coronapandemie vor allem Gesichter mit Masken gesehen haben, anstatt ohne?

Das ist eine Frage, die Forschende der Uni Zürich genauer untersucht haben. Sie haben mithilfe von Eye-Tracking beobachtet, wie Säuglinge und Kleinkinder dem Blick einer Person in einem Video folgen. Die Kinder waren dabei 12 bis 15 Monate alt. Die Ergebnisse verglichen die Forschenden mit denen von Kindern, die keine Pandemieerfahrung im gleichen Alter gemacht hatten. Blickrichtungen gelten als Signal, das Babys nutzen, um sich in der Welt zurechtzufinden.

Keine signifikanten Unterschiede

Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Infancy, dass es zwischen beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede gab. Beide Gruppen folgten den Blicken der Person im Video gleichermaßen. Deshalb glauben die Forschenden, dass sich der Einfluss der Coronapandemie auf Kleinkinder abfedern lässt.