Seit den 50ern hat sich die Geburtenrate der Menschheit halbiert.

Zu diesem Schluss kommen Forscher in einer globalen Gesundheitsstudie in der Zeitschrift The Lancet. Demnach bekommen Frauen weltweit heute im Schnitt 2,4 Kinder, 1950 waren es noch 4,7 Kinder. Die Wissenschaftler betonen, dass dieser Durchschnittswert von Land zu Land auch heute noch stark schwankt. Während auf Zypern Frauen im Schnitt nur ein Kind zur Welt bringen, seien es im westafrikanischen Niger 7,1.

So hohe Geburtenraten seien aber heute die absolute Ausnahme. Mittlerweile liege die Fruchtbarkeit in mehr als der Hälfte aller Länder bei höchstens 2,1 Kindern pro Frau. Das bedeutet, dass dort weniger Kinder geboren werden als Menschen sterben. Bleibt das so, wird sich die Menschheit laut den Wissenschaftlern langfristig auf einen globalen demographischen Wandel einstellen müssen.

Nach Ansicht der Forscher sinkt die Geburtenrate weltweit, weil mehr Frauen und Mädchen Zugang zu Bildung haben, später Kinder bekommen, Verhütungsmittel nutzen können und weil die Kindersterblichkeit zurückgegangen ist.