Ein Aufenthalt in der Tiefkühltruhe hält jung - zumindest wenn man ein Bärtierchen ist.

Die winzigen Lebewesen werden auch Wasserbären genannt, weil sie durch ihr Aussehen und ihre tapsige Fortbewegung an Bären erinnern. Tatsächlich sind sie aber meistens weniger als einen Millimeter groß - und erstaunlich widerstandfähig.

Ein Forschungsteam aus Deutschland und Südkorea hat Bärtierchen bei minus 30 Grad tiefgefroren. Das überleben die Kleinstlebewesen nicht nur - laut Studie wird ihr Alterungsprozess dabei anscheinend auf Pause gestellt. Denn nach dem Auftauen war die Lebenszeit der Bärtierchen genauso lang wie bei Artgenossen, die nicht eingefroren wurden. Die Zeit in Froststarre zählte quasi nicht mit.

Das passt zu Erkenntnissen, dass Bärtierchen auch viele Jahre ohne Wasser überleben können - in einem speziellen Trockenzustand. Auch getrocknet altern die Winzlinge nicht.