Erstmal schon, aber das Ganze hat einen Haken. Eine großangelegte Studie der britischen Uni Leeds hat den Zusammenhang an rund 80 Baumarten weltweit untersucht - anhand von Jahresringen, die im Querschnitt eines Baumstamms sichtbar werden.
Ergebnis: Mehr CO2 führt laut den Forschenden bei fast allen Baumarten zu einem schnelleren Wachstum, die Bäume werden also schneller groß und speichern dabei auch CO2.
Das Problem: Die schnellgewachsenen Bäume sterben auch früher. Und das könnte mittelfristig schlecht fürs Klima sein. Denn tote Bäume verrotten mit der Zeit und das gespeicherte CO2 wird wieder freigesetzt. Zum Teil lässt sich das laut Studie schon beobachten.
Bisherige Klimamodelle gehen davon aus, dass die Wälder weltweit mehr CO2 aufnehmen als abgeben. Der Effekt könnte nach den neuen Erkenntnissen überschätzt werden. Ohnehin wachsen Bäume leider nicht immer schneller, je mehr CO2 man in die Luft pumpt. Denn dafür bräuchten sie auch immer mehr Wasser und Nährstoffe.
