Bedrohte Tiere unter geschützten Bedingungen züchten und dann auswildern - das bringt einige Tücken mit sich. Schließlich ist die Wildnis für die ausgewilderten Tiere ungewohnt.
Ein Fischerei-Institut im bayerischen Starnberg gibt deswegen gezüchteten Fischen jetzt eine Art Survival-Training. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, werden dort Bachforellen trainiert. Sie lernen etwa, natürliches Futter zu erkennen - zum Beispiel Mückenlarven - oder auch, dass sie sich beim Schatten eines nahenden Vogels besser verstecken sollten. Einer der beteiligten Forschenden sagt, dass sich Fische gut trainieren lassen - denn die könnten sich viel merken.
Der Erfolg des Ganzen soll mit der Auswilderung von mehreren Gruppen von Bachforellen überprüft werden - mit und ohne Training. Die Forschenden hoffen, dass in Zukunft auch Teichwirte nach ihrer Methode Fische trainieren können.
