Beethovens Klavierstück "Für Elise" - das kennen wohl die meisten.

Aber wer bitte schön ist eigentlich diese Elise? Dazu ist schon viel geforscht worden. Jetzt präsentiert der britische Musik-Journalist Norman Lebrecht in einem Buch eine Theorie dazu: Beethoven hat das Stück 1810 demnach überhaupt nicht für eine Elise geschrieben - sondern wenn überhaupt für eine Therese. Und zwar die Musikerin Therese Malfatti, in die er unglücklich verliebt war.

Elise hieß eigentlich Therese

Über Umwege ist das Originalmanuskript laut Lebrecht zu einer Münchner Lehrerin gekommen. Die zeigte es Jahrzehnte später einem Musikwissenschaftler und las dabei als Widmung fälschlicherweise "für Elise". So hieß ihre Enkelin. Der Musikwissenschaftler übernahm die Widmung dann, als er das Stück 1867 erstmals veröffentlichte.

Was Beethoven wirklich auf das Manuskript geschrieben hat, weiß niemand mehr, weil das Original verschollen ist. Lebrecht sagte der britischen Zeitung Guardian, dass Beethoven aber bestimmt gelacht hätte darüber, dass so viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ernsthaft dazu geforscht haben.