so steht es in einem Bericht, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Dafür wurden im Bundesland Nordrhein-Westfalen insgesamt fast 2.000 Menschen zwischen 16 und 20 befragt. Die Studienautorinnen betonten, dass zwar jeder einmal in seinem Leben Einsamkeit erfahre - hier gehe es aber um ein tiefes, schmerzhaftes Gefühl und einen Zustand, aus dem die meisten nicht mehr selbst herausfinden.
Die Jugendlichen wurden auch gefragt, was sie gegen Einsamkeit machen. Sie sagten, ihnen hilft Musik, Sport und der Kontakt zu anderen - auch online. In dieser Altersgruppe seien Freunde ganz wichtig, so die Autorinnen, denn die Familie spiele nach der Pubertät oft erstmal keine große Rolle mehr und Partnerschaften noch keine. Die Autorinnen empfehlen, Orte zu schaffen, an denen Jungen und Mädchen nicht nur geduldet, sondern willkommen sind, bei Wind und Wetter, und auch wenn sie kein Geld haben.
Das Land NRW hatte die Studie in Auftrag gegeben. Ministerpräsident Hendrik Wüst nannte Einsamkeit die neue soziale Frage unserer Zeit. Es müsse verhindert werden, dass aus einsamen Jugendlichen einsame Erwachsene werden.
