Die australische Regierung testet seit zwölf Jahren ein Programm, dass Drogensucht bei Aborigines bekämpfen soll.

Ob es dabei hilft, die Anzahl an Menschen zu reduzieren, die Benzin schnüffeln, haben Forscher der University of Queensland untersucht. Seit 2005 wird in Australien spezielles Benzin produziert und verkauft, das weniger flüchtige Stoffe enthält - wer diesen Treibstoff schnüffelt, wird weniger high.

Ergebnis: Das Programm scheint zu wirken. Die Wissenschaftler machten Umfragen in 15 Aborigine-Gemeinschaften. Dabei kam heraus: Im Jahr 2014 wurde 96 Prozent weniger Benzin geschnüffelt als 2005. Offenbar wichen die Aborigines auch nicht einfach auf andere Drogen wie Cannabis und Alkohol aus.

Das Benzinschnüffeln hat schlimme Folgen für die Gesundheit. Es kann Gehirn, Leber, Herz und Lungen schädigen und sogar zu plötzlichem Tod führen.