Im Jahr 1996 wurde in Deutschland und den USA der Einsatz von verbleitem Benzin verboten.

Die Gesundheitsschäden, die der Einsatz von Blei in Benzin verursacht hat, sind heute noch zu spüren. Forschende aus den USA haben errechnet, dass etwa die Hälfte aller heute noch lebenden US-Amerikaner betroffen sind, das sind ca 170 Millionen Menschen. Sie hätten durch das Blei zusammen etwa 824 Millionen Punkte in ihren Intelligenzquotienten eingebüßt - im Schnitt etwa drei Punkte pro Person. Allerdings sei die Last ungleich verteilt, je nachdem wie lange jemand der Bleibelastung ausgesetzt war und ob er zum Beispiel in einer Stadt oder auf dem Land lebte. Bei besonders stark betroffenen Menschen liege der Schaden eher bei sieben bis acht Punkten. Das könne in einigen Fällen den Unterschied ausmachen zwischen einer verringerten Intelligenz und einer geistigen Behinderung. Besonders stark betroffen seien in den USA schwarze Menschen, weil sie besonders häufig an stark befahrenen Straßen in Städten lebten.

2021 hat übrigens Algerien als letztes Land der Erde den Einsatz von verbleitem Benzin verboten. Der Zusatz sollte helfen, das Klopfen zu reduzieren und so die Motoren zu schützen.