Wie groß, dazu hat jetzt ein Fachgremium eine umfassende Schätzung abgegeben. In einem Bericht des Weltbiodiversitätsrats heißt es, dass 37.000 Arten durch den Menschen in eine fremde Region gelangt sind. 3500 Arten gelten als invasiv, richten in der fremden Region also Schäden an. Zum Beispiel verändert die Pazifische Auster mit dem Wattenmeer ein ganzes Ökosystem, und die Bisamratte richtet wirtschaftlichen Schaden an, in dem sie Uferböschungen zerstört. Der Weltbiodiversitätsrat schätzt, dass invasive Arten weltweit allein 2019 fast 400 Milliarden Euro an wirtschaftlichem Schaden angerichtet haben.
Das Einwandern fremder Arten nimmt seit den 1950er Jahren stark zu - vor allem durch Reisen und internationalen Warentransport. Der Weltbiodiversitätsrat sagt, dass es auch schon wirksame Gegenmittel gibt, damit nicht aus Versehen Tiere mitgenommen werden - diese Maßnahmen müssten aber besser kontrolliert werden.
