Rote Amerikanische Sumpfkrebse kommen - wie ihr Name andeutet - eigentlich aus Nordamerika.
Schon seit einer Weile fühlen sie sich aber auch in Berlin sehr wohl: Die eingeschleppten Sumpfkrebse haben sich da offenbar stärker ausgebreitet als bis jetzt gedacht. Allein aus den Gewässern im Tiergarten und in einem Park in Neukölln hat ein Fischer in den letzten Monaten mit offizieller Genehmigung 38.000 der Krebse geholt. Auch in der Spree und in der Unterhavel wurden schon Sumpfkrebse entdeckt.
Das Problem: Die Krebse haben kaum Fressfeinde und können sich schnell vermehren. Sie werden als Gefahr für heimische Arten und Ökosysteme gesehen, deswegen wollen Behörden verhindern, dass die Sumpfkrebse sich in der EU weiter ausbreiten.
Es gibt aber auch eine gute Seite: Der Fischer vermarktet die Sumpfkrebse als regionale Delikatesse. Die Fänge aus den Berliner Parks können bedenkenlos gegessen werden, sagen die Behörden. Der Rote Amerikanische Sumpfkrebse ist weltweit gesehen der meistgezüchtete Süßwasserkrebs. Im Supermarkt kann man ihn als Flusskrebs-Fleisch kaufen. Die Krebse in Berlin ohne Genehmigung zu fangen, ist allerdings nicht erlaubt.
