Forscher haben eine bisher unbekannte Spinnenart entdeckt - in 100 Millionen Jahre altem Bernstein.
Der Spinnen waren etwa drei Millimeter lang, anders als heute lebende Verwandte hatten die Krabbeltiere aber zusätzlich einen Schwanz. Im Fachmagazin Nature Ecology and Evolution beschreiben gleich zwei Forscherteams die Fossilien. Sie haben die Art auf den Namen Chimerarachne yingi getauft.
Schwanz als Antenne benutzt?
Die beiden Gruppen sind sich nicht ganz einig, wie das Tierchen in den Spinnen-Stammbaum passt: Die einen glauben eher, dass Chimerarachne ein früher Verwandter der heutigen Spinnen ist. Die anderen vermuten, dass sie zu einer Gruppe ausgestorbener, spinnenähnlicher Tiere gehörten.
Über die Lebensweise von Chimerarachne können die Wissenschaftler nur spekulieren. Sie war offenbar in der Lage, Spinnenfäden zu produzieren, ob sie auch Netze gebaut hat, ist nicht klar. Der lange Schwanz diente vermutlich als Antenne, um die Umwelt zu ertasten oder Beute zu finden.
