Studien haben schon gezeigt, dass viele Menschen ein verzerrtes Körperbild haben. Und offenbar unterschätzen wir auch, wie beweglich wir sind. Das berichtet ein Forschungsteam im Fachmagazin Communications Psychology. Rund 90 Personen sollten schätzen, wie weit sie ihr Handgelenk dehnen können - nach vorne, nach hinten und zur Seite. Bei drei von vier Richtungen lagen die Teilnehmenden im Schnitt um mindestens zehn Grad daneben. Das heißt, tatsächlich ließ sich ihr Handgelenk stärker dehnen als gedacht. Nur in Richtung Daumen war der Unterschied nicht so groß - wohl einfach, weil in die Richtung wirklich nicht so viel geht.
Die Forschenden vermuten, dass uns die verzerrte Wahrnehmung vor Verletzungen schützt. Zu wissen, dass mehr geht, könnte aber in der Reha oder im Spitzensport helfen, mehr aus sich herauszuholen.