Der Mann repariert den Abfluss, die Frau kümmert sich um die Wäsche: Wenn es um die Aufgaben im Haushalt geht, ist die Aufteilung bei vielen Paaren immer noch ziemlich ungleich.

Das zeigt eine Umfrage des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung unter rund 18.000 heterosexuellen Paaren zwischen 20 und 52 Jahren. Bei der Mehrheit der Befragten erledigten Männer eher die Extra-Aufgaben, während die Frauen für den Alltag zuständig waren. Und während Frauen im Schnitt 13 Stunden pro Woche im Haushalt arbeiteten, war es bei den Männern nur die Hälfte. Richtig ausgeprägt wurden die Unterschiede bei jungen Familien ab dem ersten Kind - bei kinderlosen Paaren war die Hausarbeit eher gleich verteilt.

Die Ungleichverteilung führt oft zu Unzufriedenheit in der Partnerschaft. Jede fünfte befragte Frau denkt über eine Trennung nach. Helfen könnten unter anderem eine geschlechtergerechte Aufteilung der Elterngeld-Monate, flexiblere Arbeitszeitmodelle und Alltagshelfer für junge Familien.