Für viele Bierliebhaber gehört eine gepflegte, stabile Schaumkrone einfach dazu - ihnen könnte die Arbeit eines Wissenschaftlers der Universität Manchester viel Freude machen.

Der Chemiker und sein Team haben eine neue Methode gefunden, wie die Struktur von Schaum besser analysiert werden kann. Dazu haben sie Flüssigkeiten, die für die Schaumherstellung genutzt werden, mit Neutronenstrahlen befeuert. Mit Hilfe von Computern konnten die Forschenden dabei wichtige Erkenntnisse über die Oberflächen der Flüssigkeiten gewinnen. Untersucht wurden Mischungen, die Tenside oder Polymere enthalten. Nach Angaben des Chemikers könnten die Ergebnisse Produktentwicklern dabei helfen, idealen Schaum zu entwickeln.

Dabei geht es nicht nur um die perfekte Schaumkrone beim Biertrinken, sondern zum Beispiel auch um Verbesserungen bei Shampoos oder beim Löschschaum, den Feuerwehrleute nutzen. Ein weiteres Feld, das von der Studie profitieren könnte: Schaum, der bei Umweltkatastropen zum Einsatz kommt und zum Beispiel Öl absorbieren kann.