Und das hatte Folgen: Laut einer neuen Analyse haben Schülerinnen und Schüler während der Corona-Pandemie im Schnitt ein Drittel weniger dazu gelernt als normal. Für die Analyse hat ein Forschungsteam mehr als 40 Studien zu dem Thema ausgewertet, die meisten aus Großbritannien und den USA, aber auch einige Studien aus Deutschland.
Kinder aus ärmeren Familien besonders betroffen
Dabei zeigte sich, dass alle Schülerinnen und Schüler weniger Fortschritte machten - am stärksten betroffen waren aber Kinder mit niedrigerem sozio-ökonomischen Status. Dazu passt, dass die Defizite in Ländern mit mittleren Einkommen wie Brasilien oder Mexiko größer waren als in Ländern mit höheren Einkommen wie Deutschland oder den USA. Länder mit niedrigem Einkommen wurden nicht untersucht.
Fachleute aus Deutschland sagen, dass die Analyse zeigt, wie wichtig es ist, soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Und dass es nicht reicht, Schülerinnen und Schülern ein Tablet in die Hand zu drücken - sondern dass für einen Lernerfolg auch die passenden Konzepte dazu entwickelt werden müssen.
