Nachdem sich die Uni geweigert hat, geforderte Änderungen vorzunehmen, will die US-Regierung ihr jetzt Gelder streichen - und zwar in Höhe von umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro. Die US-Regierung begründet das damit, dass in Harvard angeblich Bürgerrechte missachtet würden und sich die Uni nicht ausreichend gegen Antisemitismus einsetze.
Am Freitag hatte die US-Regierung von der Uni mehrere Änderungen verlangt: Unter anderem sollte Harvard die Meinungsvielfalt unter Hochschülern und Uni-Personal überprüfen lassen, bei der Zulassung von Studierenden und Mitarbeitern nicht mehr nach Diversitätskriterien vorgehen und ausländische Studierende bei Verstoß gegen Verhaltensregeln an die Bundesbehörden melden. Das hatte die Harvard University zurückgewiesen und gesagt, sie werde weder ihre Unabhängigkeit aufgeben, noch ihre verfassungsmäßigen Rechte.
Andere Elite-Hochschulen wie die New Yorker Columbia University haben nach ähnlichen Drohungen der US-Regierung schon Zugeständnisse gemacht.