Mangrovenwälder sind wichtig fürs Klima - aber die sumpfigen Küstenwälder sind auch wichtige Rückzugsräume für viele, oft bedrohte, Arten.

Ein Team von Fachleuten hat im größten Mangrovengebiet von Kambodscha nachgezählt - und war überrascht von der Biodiversität. Bei Erkundungstouren und mit Kamerafallen registrierten sie ganze 700 verschiedene Tier- und Pflanzen-Arten. Die leitende Biologin glaubt, dass sie nur an der Oberfläche gekratzt haben und in Wirklichkeit dort 7.000 Arten leben könnten, also zehn Mal so viele.

Die schwer zugänglichen Mangrovenwälder sind eine wichtige Kinderstube für Fische. Aber auch viele Insekten, Vögel oder Fledermäuse leben dort, und viele Pflanzenarten, die sich an das halbsalzige Brackwasser angepasst haben. Besonders gefreut haben sich die Fachleute über Sichtungen des stark gefährdeten Haarnasenotters und der seltenen Fischkatze.

Die Fachleute sagen, dass es wichtig ist, Mangrovengebiete wie in Kambodscha besser zu schützen. In den letzten Jahrzehnten sind weltweit fast die Hälfte aller Mangroven verloren gegangen.