Oftmals werden dadurch Ökosysteme beschädigt oder sogar zerstört, um Material für die Baustoffbranche zu sammeln. Forschende des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels in Bonn und der Universität Münster haben in zwölf solcher Betriebsstätten untersucht, welche Pflanzen und Tiere es dort gibt.
Sie konnten mehr als 1.200 Pflanzen-, Vogel-, Insekten-, Amphibien- und Reptilienarten finden. Zum Beispiel haben in Tümpeln, die sich in Baggerlöchern bilden, Kreuz- und Wechselkröten gelaicht und Vögel wie Uferschwalben in Abbruchkanten genistet. Diese Tiere finden in Deutschland immer seltener geeignete Lebensräume.
Das Team hat daraus ein Handbuch gemacht, das den Unternehmen Möglichkeiten und Lösungen aufzeigen soll, wie Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität mit dem aktiven Betrieb vereinbar sind. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.