Festplatte oder USB-Stick kann jeder.
In Zukunft könnten wir unsere Daten in Bakterien speichern. US-Forscher haben das zum ersten Mal mit einem beziehungsweise mehreren Bildern geschafft.
Als erstes haben sie die Bild-Daten eines pixeligen Schwarz-Weiß-Fotos in künstliche DNA übertragen - also die Infos, welcher Pixel an welcher Stelle sein muss. Diese künstliche DNA haben sie dann in die Zellen von Bakterien eingeschleust.
Einen Tag später haben die Forscher die DNA der Bakterien dann wieder ausgelesen: Ergebnis: Die Mikroorganismen hatten die fremde, künstliche DNA mit den Bilddaten in ihr eigenes Erbgut übernommen. Und die Forscher konnten die Bildinformationen zurückgewinnen. Das rekonstruierte Bild sah fast so aus wie das Original.
Das Gleiche funktionierte auch mit einem kurzen Filmschnipsel. Dafür gaben die Forscher den Bakterien die Daten häppchenweise - und zwar genau in der Reihenfolge der einzelnen Bilder.
Das Speichern von Bilddaten in Bakterien-DNA klappt dank eines natürlichen Genwerkzeugs. Bakterien können damit zum Beispiel Genschnipsel aus dem Erbgut fremder Viren herausschneiden und in ihr eigenes Erbgut einfügen. Damit bekommen sie wertvolle Informationen, um sich beim nächsten Mal vor Angriffen zu schützen.
