Pflanzen weisen Hummeln und Bienen auf verschiedene Arten den Weg zum Nektar - zum Beispiel durch Farbmuster auf den Blüten, aber auch durch die Art und Weise, wie der Duft arrangiert ist.
Die Blüten duften dann innen zum Beispiel anders als am Rand. Eine Studie der Universität Bristol zeigt jetzt, dass Hummeln Blüten anhand dieses Duft-Arrangements unterscheiden können. Und nicht nur das: Sie können diese Muster, die sie nur gerochen haben, anschließend auch optisch wiedererkennen.
Getestet haben die Forscher das so: Erst haben sie die Hummeln zu künstlichen, einfarbigen Blüten fliegen lassen, deren Duftmuster entweder in Kreisen oder kreuzförmig angeordnet waren. Anschließend haben sie den Hummeln künstliche Blüten angeboten, die keinen Duft abgaben, aber farbig gemustert waren. Dabei zeigte sich, dass die Hummeln am liebsten zu den Blüten flogen, deren Farben so angeordnet waren wie der Duft auf der vorherigen Blüte.
Die Forscher schließen daraus, dass Hummeln Wahrnehmungen von einem Sinn auf den anderen übertragen können.
