Manche Schmetterlingsarten hören gewissermaßen mit ihren Flügeln.
Das schreiben US-Forscher in den Biology Letters. Sie haben Tagfalter der Art Cercyonis pegala untersucht. Die haben in ihren Flügeln Stützvenen, die besonders dick sind. Und diese Flügelvenen wirken wie Antennen: Sie nehmen Schall auf und leiten ihn an die eigentlichen Hörorgane weiter. Die sitzen an der Basis der Vorderflügel. Wenn die Forscher die Venen in Experimenten blockierten, konnten die Falter tiefere Frequenzen zwischen 750 und 5000 Hertz deutlich schlechter wahrnehmen.
Cercyonis-pegala-Falter leben im Wald. Die Forscher gehen davon aus, dass der schall-verstärkende Effekt der Flügelvenen den Schmetterlingen hilft, um sich zwischen den vielen Bäumen besser zu orientieren und mögliche Fressfeinde leichter an deren Geräuschen zu erkennen.
