Fangschreckenkrebse können extrem schnell und hart zuschlagen. Forscher haben jetzt herausgefunden, wie sie ihre Schmetterkeulen vor Verletzungen schützen.

Der Fangschreckenkrebs hat Schmetterarme, die er in nur knapp drei Millisekunden auf über 80 km/h beschleunigen kann. Das ist eine der schnellsten Bewegungen im Tierreich  und das wohlgemerkt unter Wasser! So drischt der Fangschreckenkrebs auf seine Beute ein. Dabei nimmt die Schmetterkeule keinen Schaden.

Das ist für Materialforscher hochspannend. US-Wissenschaftler erforschen seit Jahren die Schmetterarme von Fangschreckenkrebsen - auf der Suche nach besonders stabilen Materialien. Die Arbeit wird auch vom US-Militär mitfinanziert.

Die neue Erkenntnis jetzt: Die Schmetterkeule besteht aus mehreren Lagen von Chitin. Aus dem Stoff sind zum Beispiel auch Insektenpanzer. Eine der Chitin-Lagen umhüllt die Krebskeule und verhindert beim Aufschlag, dass sich die Keule ausdehnt und beschädigt wird. Ganz ähnlich eben wie Bandagen Boxerhände schützen.