Doch die großen und oft gruseligen Fantasy-Wölfe haben ein echtes Vorbild: eine Wolfsart, die bis vor rund 12.000 Jahren in Nordamerika lebte und dann ausstarb. Heute gibt es nur noch Fossilien. Eine Biotech-Firma will die Schattenwölfe jetzt quasi wiederbelebt haben. Dazu hat sie die DNA der fossilen Wölfe analysiert und dann die DNA normaler Wölfe an mehreren Stellen umgebaut - mit dem Ziel, dass die Tiere mehr nach Schattenwolf aussehen. Wolfs-Eizellen mit dieser veränderten DNA haben die Fachleute dann von Hündinnen als Leihmütter austragen lassen. Durch die Methode kamen bisher drei Junge zur Welt, vor kurzem auch das erste Weibchen. Die Biotech-Firma feiert das schon als "Rückkehr" der Schattenwölfe - allerdings sehen die Welpen zwar vielleicht wie Schattenwölfe aus, sind aber genetisch immer noch zu mehr als 99 Prozent normaler Wolf.
Die Firma arbeitet auch an der Rückkehr anderer ausgestorbener Tiere, etwa Mammuts. Sie sagt aber auch, dass sie ihre Technik nutzen will, um bei der Vermehrung bedrohter Tiere zu helfen. Kritikerinnen und Kritiker meinen, dass das Geld anderswo besser aufgehoben wäre - zum Beispiel beim Schutz des Lebensraums.
