Das zeigt eine Studie vom Desert Research Institute in den USA. Die Forschenden haben Eisbohrkerne aus der Arktis untersucht - daraus konnten sie auf Schadstoffbelastungen in der Luft von damals schließen. Konkret fanden sie eine hohe Bleibelastung für die Luft während der Blütezeit des Römischen Reiches. Schuld daran war der intensive Silberbergbau damals: Dabei entstanden als Abfallprodukt große Mengen Blei, wurden freigesetzt und verteilten sich über ganz Europa.
Die Forschenden vermuten, dass eingeatmetes Blei im Römischen Reich dazu geführt haben könnte, dass der durchschnittliche IQ der Bevölkerung deutlich gesunken ist. Das hätte die Innovationsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt und dadurch schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft gehabt.
Blei ist ein giftiges Schwermetall, das schon in geringen Mengen schwere gesundheitliche Schäden verursachen kann - wenn es in den Körper gelangt.
Auch unsere Luft war bis vor ein paar Jahrzehnten noch schwer damit belastet. Das lag vor allem daran, das viele Autos verbleites Benzin verbrannt haben. Wie das früher Kindern geschadet hat und Erwachsene heute noch darunter leiden - darüber hat Update Erde erst vor kurzem ausführlich berichtet.