Nicht komplett in Farbe, aber zumindest hell und dunkel.

US-amerikanische Forschende haben es anscheinend geschafft, dass einige zuvor blinde Mäuse wieder hell und dunkel unterscheiden können. Wenn Lichtsinneszellen auf der Netzhaut zerstört sind, wachsen sie nicht mehr nach. Deswegen können viele Menschen durch Augenerkrankungen nie wieder sehen. Auch bei Mäusen ist das so.

Deshalb hat das Forschungsteam versucht, dass Hautzellen von blinden Mäusen so funktionieren wie Stäbchen-Zellen. Die sind für das hell- und dunkel-Sehen zuständig. Dafür hat das Team die Zellen der Mäuse mit einem Hormoncocktail behandelt. Die Hautzellen funktionierten danach wie Stäbchenzellen. Die haben die Wissenschaftler den Mäusen dann auf die Netzhaut transplantiert. Durch Verhaltenstests schließen die Forschenden darauf, dass sechs von 14 Mäusen nach ein paar Wochen zwischen hell und dunkel unterscheiden konnten.

Das Team schreibt aber auch, dass es noch ein langer Weg sei, bis man möglicherweise blinden Menschen so helfen könne.