In Deutschland erkrankt alle 12 Minuten ein Mensch an Blutkrebs.

Betroffene sind oft auf eine Stammzellenspende angewiesen. Allerdings wird die Suche nach geeigneten Spendern schwieriger. Nach Angaben der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei, kurz DKMS, liegt das am demografischen Wandel.

Immer mehr Menschen scheiden altersbedingt aus der Datei aus. Stammzellenspenden sind nur zwischen 18 und 61 Jahren möglich. Die DKMS verliert allein dieses Jahr rund 150.000 Registrierte. Zum Vergleich: 2019 schieden 66.000 Menschen aus Altersgründen aus.

Besonders gebraucht werden junge Menschen unter 30, denn sie werden medizinisch am häufigsten angefragt. Aber die Zahl der neuen Registrierungen ist seit der Corona-Pandemie stark zurückgegangen.

Laut DKMS findet jeder 10. Patient in Deutschland, der eine Stammzellenspende braucht, kein passendes Match.