Die Antarktis hat vor 90 Millionen Jahren zu Zeiten der Dinos völlig anders ausgesehen. Sie war wohl eisfrei und auf der Landmasse wuchs ein Regenwald mit großen Farnen und Nadelhölzern.

Ein internationales Team unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat fast unverändert erhaltene Reste von Regenwaldboden gefunden, inklusive Wurzelgeflechten und Pollen verschiedener Pflanzen. Die Forschenden hatten in der westlichen Antarktis im Küstenbereich den Meeresboden angebohrt, in etwa 30 Metern Tiefe kam dann die Regenwaldschicht.

Das Klima in der Antarktis war damals in der Kreidezeit wärmer als heute in Deutschland, und das, obwohl der antarktische Kontinent auch damals schon ganz im Süden lag, wo es mehr als vier Monate im Jahr dunkel ist.

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Das Klima muss zur Hoch-Zeit der Dinosaurier den Forschenden zufolge also wärmer gewesen sein als bisher angenommen, und es muss mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre gegeben haben. Anders ließe sich eine solche Vegetation so nah am Südpol nicht erklären.