Indigenen ihr Land zurückzugeben kann auch großen Einfluss auf den Naturschutz haben.

Das bestätigt ein Forschungsteam im Fachmagazin PNAS Nexus. Es hat sich angeguckt, wie viel Regenwald innerhalb von rund 35 Jahren an der Ostküste Brasiliens zerstört wurde. Dazu haben die Forschenden gut 130 Gebiete verglichen - zum Teil besaßen die Indigenen das Land, zum Teil nicht.

Abholzung ging zurück - wenn auch nicht ganz

Was auffiel: Nachdem die Menschen ihre Besitzrechte zurückbekommen hatten, hat sich die Abolzungsrate im Schnitt deutlich verringert - von 0,7 Prozent pro Jahr auf 0,05 Prozent pro Jahr. Die Indigenen hatten also offenbar großen Einfluss auf den Erhalt des Regenwalds. Auch wenn die Abholzung nicht ganz gestoppt wurde.

Vor zwei Jahren war schon eine andere Studie von der Uno und einer Indigenen-Organisation zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Demnach war in indigenen Gebieten am Amazonas die Abolzungsrate um bis zu ein Drittel niedriger als in anderen, ökologisch vergleichbaren Gebieten.