Spinnen können so etwas wie Milch produzieren - und diese Flüssigkeit hat sogar deutlich mehr Proteine als Kuhmilch.

Diese überraschende Entdeckung haben chinesische Forscher gemacht. Sie hatten beobachtet, dass die Springspinne Toxeus magnus und ihr Nachwuchs ihr Nest nicht verließen, um sich Nahrung zu besorgen. Die Jungtiere wuchsen aber trotzdem, und das auch noch ziemlich schnell.

Als ein Forscher sah, dass eine Babyspinne sich an den Bauch der Mutter klammerte, kam ihm die richtige Idee: Unter dem Mikroskop stellte er fest, dass die Mutterspinne eine cremige, weiße Flüssigkeit absondern kann - die der Milch von Säugetieren sehr ähnlich ist.

Das Forscherteam fand heraus, dass der Spinnennachwuchs ohne die ergiebige Flüssigkeit nicht überlebt. Und selbst wenn die Jungtiere schon mit der Jagd beginnen, bekommen sie noch einige Tage "Spinnenmilch". Fressen sie nur Insekten, sinkt die Wahrscheinlichkeit zu überleben. Bei der Springspinne gibt es also eine ähnliche Brutpflege wie bei Säugetieren.