In Deutschland erscheinen immer weniger Bücher.

Und auch die Anzahl der Verlage sinkt. Das zeigt eine Studie, die die Kulturstaatsministerin in Auftrag gegeben und vorgestellt hat.

Darin steht, dass die Zahl der Erstauflagen innerhalb von knapp zehn Jahren um etwa 14 Prozent gesunken ist. Gleichzeitig machen vor allem die großen Verlage den meisten Umsatz. Von den mehr als 1.500 kleinen Verlagen in Deutschland geben zwei Drittel an, dass sie unter Druck stehen oder sogar ihre Existenz bedroht ist.

Grund für den Rückgang ist offenbar auch ein Kulturwandel. Weniger Menschen kaufen Bücher und ingesamt widmen sie dem Bücherlesen weniger Zeit. Laut der Studie sind es täglich im Schnitt 17 Minuten - vor fünf Jahren waren es noch 22 Minuten. Gleichzeitig verbringen die Menschen mehr Zeit mit Streaming-Angeboten.