In Kanada ist das schon 2018 passiert. Ein Forschungsteam von der kanadischen Uni Ottawa hat jetzt neueste Erkenntnisse zu Cannabis zusammengetragen. Erkenntnis Nummer eins: Marihuana, das in Kanada verkauft wird, ist heute im Schnitt fünf Mal stärker als vor 20 Jahren. Durch gezielte Zucht konnte man erreichen, dass die Hanf-Pflanzen heute mehr vom Wirkstoff THC enthalten. Diesen Trend gibt es auch in Europa. Der höhere Wirkstoffgehalt ist laut den Forschenden wahrscheinlich auch der Grund, warum das Risiko für psychische Erkrankungen durch Cannabis-Konsum so stark angestiegen ist, zum Beispiel Schizophrenie. In Kanada hat sich die Zahl solcher Fälle in den letzten Jahrzehnten fast verdreifacht.
Gegen eine solche Psychose hilft langfristig nur, mit dem Kiffen aufzuhören - beim Entzug können laut den Forschenden Gesprächs- oder Verhaltenstherapie helfen. Auch spezielle Medikamente können bei der Cannabis-Psychose sinnvoll sein. In manchen Fällen bleiben die Symptome aber.
