Kleiner Hund mit niedlichen Knopfaugen und flauschigen Schlappohren, lieb zu Kindern, Besuch und Artgenossen, erzieht sich quasi wie von selbst.

Diese Rassebeschreibung des "Cavalier King Charles Spaniel" klingt nach dem perfektem Familienhund. Aber: Gesundheitlich sind die Tiere sehr anfällig. Jetzt zeigt eine Studie der schwedischen Uni Uppsala, dass diese Hunderasse mehr krankheitsverursachende Genveränderungen in sich trägt als andere. Dadurch sind sie zum Beispiel anfälliger für Herzerkrankungen.

In der Studie haben die Forschenden 20 Hunde aus acht verschiedenen Rassen genommen und deren Genome sequenziert. Darunter waren außer dem Cavalier King Charles Spaniel auch Beagle, Deutscher Schäferhund und Golden Retriever.

Warum die Spaniel-Art besonders krankheitsgefährdet ist, liegt wohl vor allem in ihrer Zuchtgeschichte: Laut den Forschenden wurden mehrfach nur wenige, ausgewählte Tiere zur Zucht genutzt, was zu Inzucht führte. Dadurch werden krankheitsverursachende Gene häufiger vererbt.