Da ist man eigentlich in einer festen Beziehung mit jemandem, doch man fühlt sich trotzdem zu einem anderen hingezogen.
So geht das Wasserstoff-Atomen ständig. Selbst wenn sie zum Beispiel fest mit einem Sauerstoff- oder Kohlenstoffatom liiert sind, bauen sie zu anderen Sauerstoffatomen Wasserstoffbrückenbindungen auf.
Die sind unter anderem der Grund, warum Wasser erst bei etwa 100 Grad Celsius kocht oder warum in unserem Erbgut die beiden Stränge in der DNA-Doppelhelix zusammenhalten.
Dass es diese Wasserstoffbrücken gibt, weiß man schon seit fast 100 Jahren. Doch erst jetzt ist es Nanoforschern der Universität Basel zusammen mit Kollegen aus Finnland und Japan gelungen zu untersuchen, wie diese Art der Bindung entsteht. Sie haben ein spezielles hochauflösendes Rasterkraftmikroskop genutzt, um die Entstehung bei einem einzelnen Molekül zu untersuchen. Ihre Grundlagenforschung haben die Wissenschaftler im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht.
