China

Peinlich übersetzte Schilder sollen weg

Wer in China auf Reisen ist, muss bei den englischen Übersetzungen schon mal schmunzeln.

Selbst auf offiziellen Schildern wird aus dem Feuerlöscher schon mal eine "Handgranate" und ein Warnschild bei frisch gewischtem Boden bittet Passanten "vorsichtig auszurutschen und hinzufallen". Chinesische Politiker finden das peinlich und wollen die unfreiwillig komischen Hinweisschilder abschaffen. Dazu haben sie einheitliche Richtlinien für die Übersetzung von Schildern in öffentlichen Räumen vorgeschlagen. Der Plan: Eine zentrale Stelle soll erstmal Beschriftungen sammeln, die häufig benutzt werden. Daraus soll dann ein Handbuch für die korrekte Übersetzung entstehen. Behörden in Großstädten und touristischen Orten dürfen sich anschließend nur noch daraus bedienen - und müssen die Finger von den Übersetzungsprogrammen lassen. Laut der Politiker schaden die falsch übersetzten Schilder dem Image Chinas in der Welt.

Angeblich hat China den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2000 auch wegen fehlerhaft übersetzter Hinweisschilder nicht bekommen. Der Delegation des Internationalen Olympischen Komitees hatte man einen Themenpark zeigen wollen, in dem die Kultur ethnischer Minderheiten vorgestellt wurde. Ausgeschildert war der Park allerdings mit den Worten "Rassisten-Park".