China arbeitet an einem gigantischen Projekt - der "neuen Seidenstraße".

Es geht um Investionen in Pipelines und Kraftwerke im Ausland, dazu ein Handelsnetzwerk aus Straßen, Eisenbahnen, Häfen und Flughäfen zwischen Asien und Europa. Ein internationales Forschungsteam - darunter auch Chinesen - warnt jetzt vor den möglichen Folgen für die Ökosysteme. Sie gehen davon aus, dass dadurch fremde Arten eingeschleppt werden könnten - sowohl nach China als auch in die Länder entlang der Route. Gleichzeitig sieht das Forschungsteam viele Arten durch den Ausbau der Infrastruktur in Gefahr. Es fordert deswegen eine strengere Aufsicht über fremde Tiere und Pflanzen. Auch importierte Waren sowie Fahrzeuge und Ausrüstung in Flughäfen und Seehäfen müssten überwacht werden.

Einflussnahme über Investitionen

Chinas "neue Seidenstaße" ist umstritten, unter anderem weil das Land damit seinen Einfluss ausbauen will und sich andere Staaten in der Hoffnung auf Investitionen verschulden. Im April ist das Projekt Thema auf einem Gipfel in Peking.