Immer wieder stranden Wale und sterben, teilweise in großen Gruppen.

Wenn das an Stränden passiert, die stark besucht sind, werden sie meist schnell gefunden. Stranden sie aber an abgelegenen, menschenleeren Küstenabschnitten, passiert es, dass sie gar nicht oder erst nach Wochen entdeckt worden. So geschehen zum Beispiel 2015, als im Süden Chiles 340 Seiwale gestrandet sind. Sie wurden erst Wochen später durch Zufall entdeckt.

Anhand dieses Ereignisses haben Forschende aus Chile und Großbritannien untersucht, ob Walstrandungen auf Satellitenbildern zu erkennen sind. Dafür haben sie zwei Satellitenbilder genutzt, auf denen die Walstrandung in Chile zu sehen war. Das Ergebnis: Die Wale waren auf den Aufnahmen nicht nur deutlich zu sehen, es war auch möglich, sie von Holzstämmen oder Booten zu unterscheiden.

Um die Suche zu automatisieren, haben die Forschenden dann ein Computerprogramm entwickelt, das Wale automatisch auf Satellitenbildern erkennen kann. Das ist noch nicht so genau wie eine manuelle Durchsicht der Bilder, soll aber in Zukunft weiter verbessert werden.

Wenn gestrandete Wale rechtzeitig entdeckt werden, können sie möglicherweise gerettet werden. Falls nicht, sind Kadaver, die früher gefunden werden, interessant für die Forschung.