Das Risiko, sich in einem Fitnessstudio mit Corona anzustecken, ist offenbar größer als gedacht.

Darauf weist eine Studie der Universität der Bundeswehr in München hin. Das Forschungsteam hat jeweils acht gesunde Männer und Frauen unterschiedlich hart trainieren lassen und dabei jeweils gemessen, wie viele Aerosolteilchen die Versuchspersonen ausatmen.

Dabei kam erstens raus: Ausdauersportlerinnen und -sportler setzten mehr Aerosole frei als eher untrainierte. Und zweitens: Je intensiver der Workout, desto mehr Teilchen gingen pro Minute in die Luft. Bei maximaler körperlicher Belastung waren es im Schnitt rund 130 mal mehr Teilchen als in Ruhe.

Nach Ansicht der Forschenden hilft das, zu erklären, warum es in schlecht belüfteten Fitnessstudios zu massenhaften Ansteckungen kommen kann. Das Team empfiehlt unter anderem Lüftungspausen, Selbsttests vorm Training oder auch Masken beim Workout.

Die Studie ist im Fachmagazin PNAS erschienen.