Ein gutes Test- und Rückverfolgungs-System kann die wegen Corona ausgefallenen Arbeitsstunden halbieren.

Das sagt eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation, die zur Uno gehört. Dabei könnten Apps helfen, wie die im Moment diskutierten Corona-Tracing-Apps, aber auch Datenspende-Apps und eine gute Dokumentation in den Gesundheitsbehörden. Wichtig ist auch, dass viele Menschen sich testen lassen können. Im Moment würde in Ländern wie Südkorea, die ein gutes Test- und Tracing-System haben, sieben Prozent weniger Stunden gearbeitet im Vergleich zu der Zeit vor Corona. In Ländern mit einem schlechten Test- und Tracing-System seien es dagegen doppelt so viele Fehlstunden.

Die Forschenden sagen, dass eine gute Rückverfolgung von Infizierten und ein besseres Wissen über den Verlauf der Krankheit helfen würde, Einschränkungen zu reduzieren. Dadurch würden wieder mehr Menschen zur Arbeit gehen, auch solche, die zur Risikogruppe gehören. Außerdem könnte das Testen und Nachverfolgen an sich neue Jobs schaffen.