Desinfektionsmittel sind gerade wichtiger als Schnaps.
So sehen es offenbar immer mehr Spirituosenhersteller und bieten ihre Unterstützung an, um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen: Jägermeister will 50.000 Liter Alkohol an das Klinikum Braunschweig liefern, Klosterfrau insgesamt 500.000 Flaschen fertiges Handdesinfektionsmittel an das Land Nordrhein-Westfalen. Schon letzte Woche hatten mehrere Schnapsbrennereien in Ostbayern ihre Unterstützung angeboten. Auch Berentzen aus dem Emsland überlegt, Alkohol zur Verfügung zu stellen.
Alkohol wie zum Beispiel Ethanol oder Isopropanol ist der Hauptbestandteil vieler Desinfektionsmittel. Eigentlich dürfen daraus nur Apotheken und Pharmaunternehmen Desinfektionsmittel herstellen. Inzwischen sind diese Beschränkungen aber aufgehoben, sodass auch die chemische Industrie, Kosmetik- und Parfümhersteller und andere geeignete Firmen Desinfektionsmittel machen dürfen. Auf der Webseite der Weltgesundheitsorganisation gibt es auch eine Anleitung für den Hausgebrauch. Für zuhause reicht aber auch Seife.
