Die Deutsche Telekom hat Handydaten ihrer Nutzer an das Robert-Koch-Institut weitergegeben, das unter anderem die Covid-19-Fälle in Deutschland erhebt.

Eine Unternehmenssprecherin stellte aber klar, dass die Nutzer nicht getrackt werden sollen. Sie sagten dem Berliner Tagesspiegel, dass mit den anonymisierten Daten vielmehr Bewegungsströme simuliert werden sollen. Das wiederum soll dann dazu dienen, Simulationen darüber zu erstellen, wie sich das Virus weiter ausbreitet. Die Daten enthalten zum Beispiel Informationen darüber, wo ein Handy eingeloggt war und wann es eine Verbindung gab.

In den vergangenen Tagen hat es schon mehrfach Diskussionen darüber gegeben, ob ein Handytracking dabei helfen könnte, Kontaktpersonen zu ermitteln, wenn jemand Sars-CoV-2 in sich trägt. Wissenschaftler und auch die Telekom halten das für Unsinn, weil es ein unvollständiges Datenbild ergibt; außerdem schlagen Datenschützer Alarm. In Israel dagegen wird das Tracking in den kommenden Wochen genutzt - mit den gleichen Bedenken, aber auf Grundlage von Notstandsgesetzen.