Eigentlich befällt das Corona-Virus nicht direkt das Nervensystem, trotzdem kann es zu neurologischen Beschwerden wie Konzentrationsstörungen kommen oder der Geschmackssinn geht verloren.

Ein Schweizer Forschungsteam berichtet im Fachmagazin Nature Communications, wie es zu diesem Neuro-Covid kommen könnte. Dazu wurden 40 Betroffene untersucht. Das Forschungsteam fand bei ihnen Antikörper, die sich gegen den eigenen Körper richteten. Außerdem war bei den Betroffenen die Blut-Hirn-Schranke beschädigt, die normalerweise das Gehirn besonders schützt. Dadurch könnten die Auto-Antikörper ins Nervensystem eingedrungen sein und Schäden verursacht haben. Als Auslöser vermuten die Forschenden eine massive Entzündungsreaktion des Körpers, um sich gegen das Corona-Virus zu wehren - den sogenannten Zytokinsturm.

Um Neuro-Covid und andere Folgeschäden zu verhindern, müsste man diese überschießende Immunantwort frühzeitig erkennen. Dazu schlagen die Forschenden einen Bluttest vor.