Wer in Coronazeiten mit einem anderen Menschen zusammen im Auto fährt, sollte die Fenster aufmachen - je mehr desto besser.

Das schreiben Forschende aus den USA im Fachmagazin Science Advances. Sie haben mithilfe von Computermodellen die Luftströme im Auto untersucht. Das Ergebnis: Viele offene Fenster sorgten dafür, dass deutlich weniger Aerosole zwischen dem Fahrenden und einem einzelnen Fahrgast ausgetauscht wurden. Die Lüftungsanlage im Auto schaffte das bei weitem nicht so gut. Die Klimaanlage anzumachen und alle Fenster zuzulassen, war von allen Modellen die schlechteste Lösung.

In der Simulation wurde angenommen, dass die zweite Person im Auto auf dem Rücksitz auf der Beifahrerseite sitzt, damit der Abstand so groß ist wie möglich. Es stellte sich heraus, dass bei vier offenen Fenstern zwei Luftströme entstanden, jeweils vom hinteren zum vorderen Fenster auf jeder Seite. Dadurch war der Luftaustausch zwischen den beiden Personen besonders gering.

Die zweitbeste Lösung war übrigens nicht, das eigene Fenster aufzumachen, sondern das jeweils gegenüberliegende. Dann kam die Luft hinter dem Fahrenden ins Auto verlief hinter dem Fahrgast zur Beifahrerseite und trat dort dann vorne wieder aus.