In den USA darf künftig mit einem Speicheltest auf eine Corona-Infektion getestet werden.

Die Arzneiaufsichtsbehörde FDA hat Forschenden der Rutgers University dafür im Eilverfahren die Zulassung erteilt. Den Entwicklern zufolge lieferte der Speicheltest bei 60 Patienten die gleichen Ergebnisse wie der klassische Abstrich, mit dem eine Sars-CoV-2-Infektion normalerweise nachgewiesen wird. Die neue Methode soll erst mal in Krankenhäusern zum Einsatz kommen und parallel durch die Analyse von Abstrichen bestätigt werden.

Die Verantwortlichen erhoffen sich davon vor allem ein geringeres Ansteckungsrisiko für das Personal. Denn für einen Abstrich müssen Pflegerinnen und Pfleger den Kranken sehr nahe kommen - und Schutzausrüstung ist nach wie vor Mangelware. Speichel können Patienten dagegen selbst in ein Röhrchen spucken.

Wie zuverlässig der Speicheltest in den verschiedenen Phasen von Covid-19 ist, muss sich noch zeigen: Das Virus vermehrt sich zunächst im Rachen, später in der Lunge. In diesem Stadium dürften nur noch geringe Mengen im Speichel nachweisbar sein.