Das wollen Russland und der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca herausfinden. Dafür wollen sie ihre Impfstoffe zu einem kombinieren. Der russische Staatsfonds, der die Forschung finanziert, kündigte an, dass beide Seiten das neue Mittel noch dieses Jahr in einem klinischen Test prüfen wollen. In einem Statement von AstraZeneca heißt es, ein Kombi-Wirkstoff könnte eine bessere und längere Immunantwort erzeugen.
Konkret geht es um den russischen Impfstoff Sputnik V, der in Russland schon großflächig eingesetzt wird, obwohl die abschließende Studie noch läuft. Nach russischen Angaben soll er zu mehr als 90 Prozent wirksam sein. Dazu käme der Impfstoff von AstraZeneca und der Uni Oxford, der noch nicht zugelassen ist, und eine Wirksamkeit von mehr als 60 Prozent haben soll. Von diesem Wirkstoff werden im kommenden Jahr mit Abstand die meisten Impfdosen verfügbar sein. Beide Wirkstoffe nutzen harmlose Schnupfenviren, um Bestandteile von Sars-CoV-2 in die Zellen zu bringen, sodass das Immunsystem das Coronavirus kennenlernt.
