Coronaviren mögen offenbar kein Holz.

In einer Studie aus Finnland haben vor allem bestimmte Holzsorten antivirale Eigenschaften gezeigt. In den Versuchen wurden Viren auf verschiedene Holzoberflächen getropft. Coronaviren, aber auch gewöhnliche Erkältungsviren. Die wurden nach einer Minute bis vier Stunden wieder abgespült und die Lösung in einer Zellkultur angezüchtet, um zu schauen, wie aktiv die Viren noch sind. Vor allem Pinien- und Fichtenholz reduzierten die aktiven Corona-Viren schon nach wenigen Minuten. Nach einer Stunde waren alle Viren zerstört. Gegen Erkältungsviren wirkten im Experiment Eiche und Fichte am besten.

Die Forschenden vermuten, dass Harzsäuren und ätherische Öle aus dem Holz den Viren zu schaffen machen. Außerdem saugt Holz Feuchtigkeit auf und kann so Keime austrocknen. Verschiedene andere Studien haben schon gezeigt, dass Holzoberflächen gegen Bakterien und Pilze wirken können. Ob Holz wirklich hygienischer ist als zum Beispiel Plastik oder Metall, ist nicht belegt.